Kreuzeiche (Herdorf): Quelle Fotos Familie Burkhard Blicker

Eine bei Wanderern und Mountainbikern gut bekannte Wegkreuzung der Grenzen der Gemarkungen Eiserfeld, Brachbach, Dermbach, Mudersbach und Neunkirchen. Und außerdem liegt sie an den Landesgrenzen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Die 1884 gepflanzte “Kreuzeiche”  fiel nach über 130 Jahren am 01. Oktober 2019 dem Sturm zum Opfer.

Der Baum stand beinahe stellvertretend für viele Naturdenkmale in der Region: Die „Kreuzeiche“, ein über 130 Jahre alter Baumriese, der einst zur Erinnerung an die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 auf dem Eichert, einem 468,1 Meter hohen Berg zwischen Neunkirchen, Eiserfeld und Brachbach, gepflanzt worden war. Der Baum fiel den Sturmböen in der Nacht zu Montag zum Opfer. Laut einer Broschüre der Gemeinde Neunkirchen hatte der Baum einen Stammumfang von 2,20 Metern und wurde am 4. Juli 1884 gepflanzt. Seinen Namen erhielt die Eiche nach ihrem Standort, denn sie wuchs auf einer bei Wanderern und Mountainbikern gut bekannten Wegekreuzung.

Außerdem stand der Baum dort, wo sich die Grenzen der Gemarkungen Eiserfeld, Brachbach, Dermbach, Mudersbach und Neunkirchen befinden (und manchmal auch verschwimmen). Auf den Waldflächen rund um den Standort des Naturdenkmals war es in jüngster Vergangenheit zur Fällung von zahlreichen Bäumen gekommen, die von Borkenkäfern befallen waren. So stand die Kreuzeiche auch deutlich freier „im Wind“. Nach Angaben des Brachbacher Revierförsters Bernd Schaefer hätte ein gesunder Baum dem Sturm getrotzt, die Eiche und vor allem ihr Wurzelwerk seien aber stark angegriffen gewesen. Schaefer will nun die größten Äste entfernen lassen und etwa vier Meter des Stammes wieder an Ort und Stelle aufrichten, bis eine Neuanpflanzung möglich ist.

Quelle Bericht: Siegener Zeitung vom 01.10.2019
Weitere Infos: Heimatverein Dermbach – Sitzgruppe Kreuzeiche
Weitere Infos aus Google-Maps: https://maps.app.goo.gl/sZ7eGuHsY9sfeh2o8