Obernautalsperre (Netphen): Quelle Fotos Familie Lothar Reuter

Der Obernaustausee liegt im Siegerland etwa 9 km (Luftlinie) nordöstlich von Siegen und etwa 2,8 km (Luftlinie) nordöstlich vom Stadtkern Netphens an der Südwestabdachung des Rothaargebirges im Naturraum Siegerländer Rothaar-Vorhöhen. Er erstreckt sich unmittelbar östlich von Brauersdorf, einem nordöstlichen Stadtteil von Netphen.

Überragt wird der Stausee von den Bergen Alte Burg (632,9 m ü. NHN), Standort einer ehemaligen Fliehburg und Kultstätte aus der La-Tène-Zeit um 500 v. Chr., und Sanktkopf (606 m). Zudem befinden sich um die Obernautalsperre noch die Berge Leyberg I (512 m), Scharn (496,6 m), Schüffel (540,9 m), Leyberg II (498,9 m), Kemerling (477,4 m), Nollenkopf (479,1 m) und etwas von der Talsperre entfernt der Breiter Berg (629,2 m).[1]

Die gestauten Fließgewässer sind die kleinen Bäche Obernau, die zwischen Alter Burg und Breitem Berg entspringt und wenige Kilometer unterhalb der Talsperre in die aus östlicher Richtung heranfließende Sieg mündet, und der nahe dem Forsthaus Hohenroth quellende und in die Obernau mündende Nauholzbach. An beiden Zuflüssen gibt es Vorsperren. Zudem münden noch einige kleinere Zuflüsse in den Stausee, zu denen unter anderem der Burbach zählt.

1970 wurde mit dem Bau des Hauptdamms begonnen. Im Herbst 1971 war der Damm mit der Asphaltbeton-Außendichtung fertig. Die Inbetriebnahme erfolgte am 7. November 1972 im Beisein des seinerzeitigen nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministers Diether Deneke. Die Talsperre des Obernaustausees wurde nach Planungen von W. Ihssen und G. Salveter gebaut.[2] 1979 wurde der Perspektivplan Wasserversorgung vorgelegt, der den Bedarf bis zum Jahre 2020 untersucht und belegt. Durch ihn wurde klar, dass neben der Breitenbachtalsperre auch die Obernautalsperre eine höhere Leistungsfähigkeit brauchte. 1984 wurden deshalb Beileitungsstollen in Betrieb genommen, die Wasser aus dem Einzugsgebiet der oberen Sieg zuführen.[3]

Der Obernaustausee, dessen Wasseroberfläche bei höchstem Stauziel (369,7 m ü. NHN) 86 ha (0,86 km²) Fläche aufweist, hat rund 14,8 Mio. m³ Speicherraum und ein Einzugsgebiet von rund 11,3 km² Fläche. Zusätzlich ist über einen Beileitungsstollen, der von 1982 bis 1984 gebaut wurde, ein Einzugsgebiet von 10,2 km² angeschlossen; er leitet Wasser aus der oberen Sieg, dem Michelbach und dem Sindernbach durch den Nauholzbach in die Talsperre.

Quelle Bericht: Obernautalsperre – Wikipedia
Weitere Infos aus Google Maps: https://maps.app.goo.gl/R1cyNdGSFvtW3dps6

Hier der Routenplaner zu diesem schönen Ort: